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Mai 12

Warum Auszeiten so wichtig sind – für Körper, Geist und Seele…

Warum Auszeiten so wichtig sind – für Körper, Geist und Seele …

Urlaub ist mehr als ein Tapetenwechsel. Er ist ein Symbol für etwas, das in unserem Alltag oft zu kurz kommt: echte Auszeiten. Diese sind nicht nur angenehm – sie sind notwendig. Für unsere Regeneration, für unsere psychische Gesundheit, für unser Immunsystem. Man muss dafür aber nicht immer auf große Reisen gehen. Auch im Alltag lassen sich Räume der Erholung schaffen – bewusst, wohltuend und nachhaltig.

Ein längerer Urlaub ist natürlich wichtig und heilsam, weil er uns ermöglicht, wirklich Abstand vom Alltag zu gewinnen, abzuschalten und neue Eindrücke zu sammeln. Doch da ein solcher Urlaub oft nur einmal im Jahr möglich ist, werden die kleinen, regelmäßigen Auszeiten im Alltag umso bedeutender – sie helfen uns, das Gleichgewicht zu bewahren und nicht im Dauerstress zu verharren.

Was passiert in uns, wenn wir eine Pause machen?

Auszeiten aktivieren unser parasympathisches Nervensystem – das ist jener Teil unseres autonomen Nervensystems, der für Ruhe, Verdauung und Regeneration zuständig ist. Er ist sozusagen unser innerer Gegenspieler zum sympathischen Nervensystem, welches uns in Stressphasen unterstützt und unsere Leistungsfähigkeit steigert, dies sollte nur nicht dauerhaft aktiv sein.

Wenn wir uns eine Pause gönnen, sinken z.B. Stresshormone wie Cortisol, Herzfrequenz und Blutdruck regulieren sich, unser Immunsystem wird aktiver, die Schlafqualität verbessert sich – unser gesamter Organismus atmet auf.

Das Gehirn profitiert ebenfalls – Studien zeigen, dass regelmäßige Auszeiten unsere Konzentrationsfähigkeit steigern, die Kreativität fördern und sogar das Risiko für Depressionen und Burnout senken können.

Unser Nervensystem stammt aus der Steinzeit – unser Alltag leider nicht

Unser Körper ist ein Wunderwerk – aber eines, das eigentlich für ein ganz anderes Leben gebaut wurde: das Leben in der Steinzeit. Damals war Stress akut und kurzfristig: Wir mussten fliehen, kämpfen oder schnell entscheiden – z. B. wenn ein Säbelzahntiger vor uns stand. Danach kehrte Ruhe ein: Wir saßen am Lagerfeuer, erzählten Geschichten, ruhten uns aus.

Unser Stresssystem ist noch immer auf diese Reiz-Reaktions-Dynamik programmiert. Was sich jedoch verändert hat: Die Reize sind geblieben – die Erholung fehlt.

Heutzutage kämpfen wir nicht mehr gegen wilde Tiere, sondern unter anderem gegen:

  • ständige Erreichbarkeit
  • Leistungsdruck und Zeitmangel
  • Reizüberflutung durch Social Media
  • emotionale und mentale Überforderung

Unser Körper unterscheidet nicht zwischen einem lauten Handy-Klingeln und einem lauernden Raubtier. Für ihn ist beides „Alarm“.

Und genau deshalb brauchen wir Auszeiten

Damit unser Nervensystem umschalten kann – vom Sympathikus (Stressmodus) zum Parasympathikus (Erholungsmodus) – brauchen wir bewusste, regelmäßige Erholungsphasen. Nur dann kann unser Körper reparieren, regenerieren und auftanken.

Unsere moderne Version vom „Lagerfeuer“ können sein:

  • ein Spaziergang im Wald
  • ein Abend ohne Bildschirm
  • tiefe Atemzüge in der Stille
  • achtsames Lesen, Musizieren oder Nichtstun

Jede dieser Pausen ist eine Rückkehr zu unserer ursprünglichen Balance. Eine Rückkehr zu uns selbst.

Kleine Auszeiten im Alltag 

  1. Digital Detox: Leg das Smartphone am Abend bewusst beiseite. Schon eine Stunde ohne Bildschirmlicht hilft deinem Nervensystem beim „Runterfahren“.
  2. Naturzeit: Der Aufenthalt im Grünen wirkt nachweislich angstlösend und blutdrucksenkend. Schon 20 Minuten im Wald oder Park können deinen Cortisolspiegel senken.
  3. Atem- oder Meditationsübungen: Regelmäßige Achtsamkeitspraxis reduziert Stresssymptome und stärkt die Selbstregulation.
  4. Kreativität ausleben: Zeichnen, Schreiben, Gärtnern – kreative Aktivitäten aktivieren andere Gehirnareale und fördern ein Gefühl von Selbstwirksamkeit und Flow.
  5. Nichtstun kultivieren: Erlaube dir bewusst Zeiten ohne Ziel, ohne Produktivität. Diese Form des „produktiven Müßiggangs“ ist Nahrung für deine Seele.

Buchideen für mehr Achtsamkeit und Erholung

  • Claudia Hammond: Die Kunst des Ausruhens
  • Franziska Muri: Selbstfürsorge
  • Karima Stockmann: Gönn dir eine Atempause
  • Dr. Patrizia Collard: Das kleine Buch vom achtsamen Leben
  • Andy Puddicombe: Mach mal Platz im Kopf
  • Rolf Dobelli: Die Kunst des digitalen Lebens
  • Yoshifumi Miyazaki: Shinrin Yoku – Heilsames Waldbaden
  • Isabell Mezger-Schumann: Urlaub ist immer!

Fazit: Auszeiten sind kein Luxus – sie sind Gesundheitsvorsorge

Regelmäßige Pausen sind wie ein innerer Frühjahrsputz. Sie klären, ordnen, nähren. In meiner Praxis erlebe ich immer wieder, wie sehr Menschen davon profitieren, wenn sie sich selbst kleine Inseln der Ruhe schaffen – jenseits von Verpflichtung und Erwartung.

Vielleicht darf deine nächste Auszeit ganz still sein. Vielleicht ist sie ein Spaziergang ohne Ziel. Oder ein Tag offline. Und vielleicht wird genau das der Moment, in dem du beginnst, dich wieder mit deiner inneren Kraft zu verbinden.

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Über mich

Heilpraktikerin Ursula MedagHallo, ich bin Ursula Medag - Ihre Heilpraktikerin in Hamburg-Vierlanden und spezialisiert auf Stoffwechsel und Emotionen in Balance.

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