Unsere Muskulatur spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel!
Wir brauchen diese unter anderem nicht nur für unsere Bewegung, die Körperhaltung und unsere allgemeine Fitness, sondern auch für den Energieumsatz und zur Unterstützung und Regulierung des Stoffwechsels.
So kann ein höherer Muskelanteil dazu beitragen, unseren Grundumsatz (=Energiemenge, die der Körper im Ruhezustand zur Aufrechterhaltung lebenswichtiger Funktionen verbraucht) zu erhöhen. Dies hat den Vorteil, dass der Körper schon in Ruhe mehr Kalorien verbrennt, welches wiederum auch von Vorteil im Hinblick auf das Thema Gewichtsabnahme ist.
Zudem kann eine gut entwickelte Muskulatur dazu beitragen, das Risiko für chronische Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose zu verringern.
Wichtig dabei ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Krafttraining, Ausdauertraining, Ruhephasen und einer gesunden und den Muskel unterstützenden Ernährung zu finden. Die Ernährung sollte ausgewogen sein, mit ausreichend Proteinen, gesunden Fetten und den richtigen Kohlenhydraten, um den Muskelstoffwechsel und die Regeneration nach dem Training zu unterstützen.
Bewegungsmangel, körperliche Inaktivität sowie Übergewicht – und damit einhergehend ein niedriger Muskelanteil – sind bekannt dafür, chronische Entzündungsprozesse zu fördern. Vorbeugend hingegen wirken ein gesunder Lebensstil mit sportlicher Betätigung.
Interessant finde ich auch die Feststellung, dass besonders das Training auf nüchternen Magen, und hier vor allem das Krafttraining, positive Effekte auf den Körper haben sollen und insbesondere auf die Entzündungsreaktionen, da es die Produktion von entzündungshemmenden Zytokinen fördern kann. In der praktischen Umsetzung sollte dabei jeder für sich entscheiden, was von seinem individuellen Energielevel und Gesundheitsbefinden möglich ist.
Mit zunehmendem Alter ist neben dem Ausdauertraining vor allem das Krafttraining und das Oberkörpertraining wichtig, also das Training von Brust, Armen und Schultern. Geschieht dies noch nüchtern, haben wir wie eben erwähnt den positiven Effekt, dass sogenannte Interleukine als antientzündliche Stoffe ausgeschüttet werden und auch die Insulinsensivität erhöht wird.
Und abschließend – wusstet Ihr, dass der Muskelabbau bereits ab dem frühen Erwachsenenalter eintritt. So verlieren wir ab dem Alter von 30 Jahren im Durchschnitt jährlich etwa 1% unserer Muskelmasse. Eine regelmäßige körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung können helfen, diesen Muskelabbau zu verlangsamen und die Muskelmasse zu erhalten.
Darf es also etwas mehr Muskulatur sein? Ja!
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