Wie Bitterstoffe unsere Verdauung unterstützen – generell und gerade jetzt in der Weihnachtszeit
Die Weihnachtszeit ist eine Zeit des Genusses. Weihnachtskekse, Stollen, Gänsebraten und reichhaltige Soßen – unsere Verdauung arbeitet auf Hochtouren, um all die Leckereien zu bewältigen. Doch manchmal fühlen wir uns nach einer üppigen Mahlzeit schwer, aufgebläht oder träge. Genau hier können Bitterstoffe ins Spiel kommen und uns wertvolle Dienste leisten.
Was sind Bitterstoffe und warum sind sie so wertvoll?
Bitterstoffe sind sekundäre Pflanzenstoffe, die in vielen Kräutern, Gemüsesorten und Früchten vorkommen. Sie haben einen typischen, leicht herben Geschmack, der in unserer modernen Ernährung oft verloren gegangen ist. Die Lebensmittelindustrie hat viele Bitterstoffe aus den Nahrungsmitteln entfernt, weil wir süße oder milde Aromen bevorzugen. Doch das ist schade, denn Bitterstoffe sind wahre Wunderhelfer für unsere Verdauung.
Bitterstoffe und ihre Wirkung auf die Verdauung
Schon wenn wir etwas Bitteres schmecken, wird unsere Verdauung angeregt. Der bittere Geschmack stimuliert die Produktion von Speichel und Magensäure, was den Magen auf die Verdauung vorbereitet. Auch die Bauchspeicheldrüse und die Leber schütten vermehrt Verdauungssäfte aus, was die Fettverdauung unterstützt. Zudem fördern Bitterstoffe die Beweglichkeit unseres Darms und können Blähungen vorbeugen.
Ein weiterer Vorteil: Bitterstoffe helfen uns dabei, die Kontrolle über unser Essverhalten zurückzugewinnen. Sie reduzieren das Verlangen nach Süßem und fördern ein schnelleres Sättigungsgefühl. Gerade in der Weihnachtszeit, wenn der Teller mit Plätzchen immer griffbereit ist, können Bitterstoffe eine echte Geheimwaffe sein.
Wo finden wir Bitterstoffe?
Natürliche Bitterstoffe finden sich in Lebensmitteln wie Chicorée, Endivien, Radicchio, Rucola, Grapefruit, Artischocken oder Löwenzahn. Auch Kräuter wie Wermut, Schafgarbe oder Enzian sind reich an Bitterstoffen und können als Tee oder Tinktur eingenommen werden. Für eine schnelle Unterstützung gibt es mittlerweile auch eine Vielzahl an Bitterstoff-Tropfen, die speziell für die Verdauungsförderung entwickelt wurden.
Bitterstoffe in deinen Alltag einbauen …
Integriere in deine Mahlzeiten z.B. einen kleinen Salat aus bitteren Blattsalaten wie Rucola oder Endivien. Oder gönn´ dir nach dem Essen einen Kräutertee mit Wermut oder Löwenzahn. Für die Weihnachtszeit kannst du Bitterstoffe auch kreativ in deine Rezepte einbauen – zum Beispiel in einen winterlichen Chicorée-Salat mit Orangen und Walnüssen, einem Rucola-Pesto mit Walnüssen oder Ofen-Artischocken mit Zitronen-Joghurt-Dip. Lass´ Dich inspirieren. Deine Verdauung wird es Dir danken!
Worauf es noch zu achten gilt!
Personen mit empfindlichem Magen (z. B. Gastritis, Magengeschwüre), Leber- oder Gallenproblemen (z. B. Gallensteine), bekannten Pflanzenallergien (z. B. gegen Wermut, Löwenzahn) oder empfindlicher Verdauung sollten Bitterstoffe vorsichtig einsetzen. Eine langsame Einführung und fachliche Beratung sind bei Unsicherheiten oder Vorerkrankungen ratsam.
Wenn Du Fragen hast und ich Dich unterstützen darf, dann melde dich gerne!
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